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Guten Tag werte Freunde der Demokratie,
Ich habe mich jetzt vor kurzem dazu entschlossen VOLT, als Parteimitglied beizutreten. Was mich ein bisschen wundert, ist, dass zwar sehr viele meiner Freunde und Bekannte sehr politisch sind aber keiner von denen auch nur mal daran gedacht hat einer Partei beizutreten. Sind Parteien nicht mehr angesagt? Ich habe tatsächlich lange gezögert einer Partei beizutreten, weil ich mich so richtig bei keiner der großen Parteien wohlgefühlt habe.
Aber wie sieht es bei euch so aus? Seid ihr in Parteien oder anders politisch organisiert? Und habt ihr Gründe dafür oder dagegen?
(Mich interessiert mehr OB ihr in Parteien seid als in welcher jetzt genau, fühlt euch daher nicht gedrängt das offenzulegen. Ist aber natürlich auch nicht verboten)
Etwas zu erreichen ist gar nicht so schwer, wenn du dich auch wieder auf das Lokale konzentrierst.
Obwohl wir (Piraten) eine kleine Partei sind haben wir ein durchaus ein paar Leute in Gemeinderäten sitzen.
Die haben dann so Dinge erreicht wie: Pfandringe, öffentliche Toiletten ,Mülleimer im Park, Radwege, Radbügel (Fahrradflundern), Stadtratsstream, Luftreiniger für Kitas und Schulen bis einschließlich Klasse 6, kostenlose Menstruationsartikel, Konzept für sichere Schulwege, Nachrüstung barrierefreie Hörhilfen per WLAN in für Städtische Gremien genutzten Liegenschaften, Schutzräume für Menschen: (Wärme/Kühle für Menschen ohne Dach übern Kopf) und mehr.
Sicher, das beweg dann nicht gleich die Welt, aber für einen Menschen vor Ort kann manches davon viel bedeuten und es entspricht ganz deiner Philosophie.
Oder wenn du größeres Bewegen willst, dann wäre eben auch genau eine kleine Partei zu empfehlen, denn dort kannst du mit beitragen gute Lösungen zu finden und zu verbreiten. Bei großen… ist das weniger wichtig hab ich das Gefühl, bzw. eventuell schon, aber es kommt nicht oben an, wo die Entscheidungen gefällt werden.
Vereine sind allerdings auch ein wichtiger Teil, wenn du dich da schon engagierst ist deine Zeit dort sicher gut aufgehoben.
Danke für deinen Kommentar. Ich halte das auch für Sinnvoll.
Ich meine eigentlich bin ich von der Politik desillusioniert. Aber das gilt hauptsächlich für unsere Bundespolitik. Ich meine Herr Scholz faselt ja gerne viel von Deutschlandtempo usw und lässt dann nie Taten folgen, die CDU/CSU ist damit beschäftigt ihren Kumpels Geld zuzuschieben oder hunderte Millionen and Mautunternehmen zu verschwenden und der Rest sind auch hauptsächlich Opportinisten, deren größtes Problem es ist wiedergewählt zu werden. Man könnte auch mal anstatt von Einwanderern und Grenzen zu reden, die Energiewende sinnvoll anpacken, mal etwas für den Mittelstand und darunter und Nicht-Großunternehmen tun. Oder mal wenigstens ein bisschen sympathisch wirken um nicht das ganze Feld den Populisten zu überlassen…
Meine Alltagsprobleme sind sowieso andere. Die Deutsche Bahn zum Beispiel, Fachkräftemangel und dass man überall 4 Monate auf einen Termin warten muss. Teurere Lebensmittel und unnötig hohe Energiepreise obwohl man schon längst langfristig günstigere regenerative Energie hätte haben können, kommt obendrauf.
Ich mag auch eigentlich den Platz an dem ich lebe. Und ich denke die Dinge, die du anspricht machen schon einen großen Unterschied in der effektiven Lebensqualität. Gerade die Dinge die man häufig nutzt. In den deutschen Innenstädten gibt es ja kaum Toiletten, das habe ich woanders schon deutlich besser gesehen. Und die zwei SaniFair Schuppen, die zu Weihnachtsmarkt-Zeiten auch richtig überfüllt sind, halte ich nicht für der Weisheit letztem Schluss. Radwege sind auch höchst sinnvoll. Manchmal sehr schlecht umgesetzt, da könnte man sicherlich auch einiges reißen. Und vielleicht ein Fahrradparkhaus an den Hauptbahnhof bauen. Barrierefreiheit, Parks, Spielplätze und Freifunk bin ich auch dafür. Keine Ahnung ob für soetwas tolles Geld da wäre. Aber vielleicht sollte ich mich wirklich mal umsehen was hier im Stadtrat so läuft.