Hatte heute eine (zugegebenermaßen zu hitzige) Diskussion über “macht Sinn” und “ergibt Sinn”. Oder genauer: keine Diskussion, sondern ein an den Kopf werfen von “es wird ständig benutzt so” vs. “es ist ein Anglizismus”. Da mich aber auch ehrlich interessiert, was eigentlich dahinter steckt (und die Diskussion das nicht wirklich beinhaltet hat), bin ich nach einiger Recherche zu dem Schluss gekommen, dass a) das, was ich nicht mag, “präskriptiv” bzw. negative Sprachkritik heißt, b) es vielleicht gar kein Anglizismus ist [2] und c) es zwar im Duden steht, aber “nur” als Umgangssprache [4] (unter “macht [k]einen Sinn”).

Eure Meinung? Habe ich was wichtiges übersehen?

Quellen:

  • @zaphod
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    fedilink
    Deutsch
    5
    edit-2
    8 months ago

    Das Wort “ergeben” hat ja mehr als nur eine Bedeutung, was wird für die benutzt? Gibt es im Schweizerdeutsch dann auch das Wort “Ergebnis” nicht?

      • @curiosityLynx@beehaw.org
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        fedilink
        Deutsch
        18 months ago

        Wenn schon Resultat. Ich kenne kein Schweizer Wort, das mit -ülü endet.

        Ich nehme an du meinst den Diminutiv Umlaut & -li, parallel zum hochdeutschen Diminutiv Umlaut & -chen (Resultätli vs. Resultätchen)? Ein Diminutiv beim Wort Resultat ist für uns genau so merkwürdig wie auf Hochdeutsch.

    • @curiosityLynx@beehaw.org
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      fedilink
      Deutsch
      18 months ago

      Interessanterweise ist das Wort “Ergäbnis”, im Gegensatz zu “ergibt”, Teil des normalen Sprachgebrauchs. Ich nehme aber an, dass das ein “eingeschweizertes” (habe ich mir gerade parallel zu “eingedeutscht” aus den Fingern gesaugt) Wort aus dem Hochdeutschen ist.