Hallo, vielleicht habt ihr einen Praxis-Tipp oder Erfahrungen, ansonsten ist es einfach nur ein Rant…

Tochter, 19 Monate, wird sich ihrer Körperfunktionen bewusst und will nicht mehr in die Windel Kacka machen. So weit, so gut. Derzeit läuft es also ungefähr so:

  1. Sie zieht sich selbst aus oder zeigt uns, dass sie ausgezogen werden will (außer Mama, Papa, Nameschwester spricht sie noch nicht).

  2. Innerhalb der nächsten 1-15 Minuten kommt meist eine große Portion. Aber manchmal auch nicht.

  3. Wir zeigen ihr das Töpfchen, erklären die Funktion etc, bieten ein Buch zum Vorlesen an, meist setzt sie sich auch aufs Töpfchen, aber nach spätestens einer Minute verliert sie die Geduld und stapft wieder los (eh ein Kind, das nie still halten kann).

  4. Jetzt müssen wir bis zu einer Viertelstunde extrem wachsam sein, hinterher, ans Töpfchen erinnern, ggf. schnell drauf setzen, wenn es los geht.

  5. Problem: manchmal ist einfach nicht die Zeit dafür. Essen auf dem Herd, große Schwester muss für den Kindergarten fertig gemacht werden,… Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Windel anziehen (nur unter großem Protest und mit Zwang möglich), Ergebnis, tödlich beleidigte Tochter, und sie ist sehr, sehr nachtragend. Oder keine Windel und ein Kackahaufen irgendwo in der Wohnung.

Insgesamt landet das Kacka (wenn nicht in die Windel) derzeit ca. ⅓ im Töpfchen, ⅓ irgendwo rund ums Töpfchen (knapp daneben ist auch vorbei), ⅓ sonstwo in der Wohnung. Mit Pech auf dem Sofa.

Tja. Anstrengend. Ideen?

  • WhiteHotaru
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    79 months ago

    Das ist leider eine anstrengende Zeit. Wir hatten lange das Thema: nachts trocken werden. Dauert halt und lässt sich nicht wirklich beschleunigen, nur begleiten.

    Eventuell wird es mit Windelhöschen, die man als Unterwäsche verkaufen kann, leichter mit dem wieder was anziehen.

  • @Kornblumenratte
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    49 months ago

    Hm. Würd’ ich vom Boden und vom Sofa abhängig machen.

    • Teppichboden und Stoffsofa => https://www.dm.de/baby-und-kind/wickeln-und-co/windel-pants aut simile. Stuhl in Teppich und Polstern ist einfach kein Spaß.

    • Parkett/Fliesen und Ledersofa => auf’s Töpfchen setzen, zurück auf’s Töpfchen setzen, und Treffer loben, Patzer rügen. So weit möglich, Tochter beim Säubern beteiligen (dann nicht rügen, damit Säubern keine negative Konnation bekommt, sondern eine selbstverständliche Aufgabe wird.)

    In jedem Fall stolz auf die selbstständige Kleine sein und darauf freuen, dass sich das Problem in ein paar Wochen von selbst erledigt.

    • @Raben_VaterOP
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      39 months ago

      Inzwischen sind keine Kleidungsstücke oder ähnliches toleriert, daher werden Höschenwindeln vermutlich auch nicht gehen.

      Ich halte ein paar Wochen deutlich für zu optimistisch. Also, windeltoleranter muss sie auf jeden Fall werden, allein weil der Winter naht. Richtig sauber werden wird aufgrund ihres Alters sicher noch dauern.

  • @thzihdd
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    1
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    9 months ago

    Auf jeden Fall etwas, dass sehr aufregend werden kann. Unsere Tochter hat mal auf einer Feier mitten auf den Rasen ein Häufchen gemacht. Große Freude :-D

    Wäre vielleicht eine Bewegungseinschränkung akzeptabel? Die meistens Kinder sind ja sehr kompromissbereit. Einfach darüber sprechen und schauen, ob es ok ist, dann nur in der Küche zu bleiben mit dem Lieblingsspielzeug oder sowas. Dann bleibt es überschaubar.

    • @Raben_VaterOP
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      19 months ago

      Naja, so handhaben wir es derzeit. Ohne Windel ist die Küchentür zu, Küche und Bad erreichbar, da ist zumindest Linoleum verlegt. Zum Glück ist es jetzt wieder besser, es wird nämlich kalt…

      Die Begeisterung für’s Töpfchen kam übrigens nicht richtig auf, statt dessen lief es zuletzt so, dass sie ewig eingehalten hat und wenn dann irgendwann doch wieder die Windel dran war kam dann alles. Ob das ganz gesund ist weiß ich auch nicht.