Liebe Freiheitsmobilisten,

ich finde ausgefallene Fahrradkonzepte superspannend: Longtails, Liegeräder, Handgetriebe… Schnell fällt dabei auf, dass da unter 5000€ selten was zu machen ist und ich frage mich, warum ist das so? Liegt das schlicht an geringeren Stückzahlen an der Herstellungsnatur in Manufakturen statt in Fließbandprozessen? Oder ist da einfach mehr Know-How und Skill gefragt, als man erwarten würde?

Das gilt aber auch für handelsübliche Fahrräder, wo hochwertige Modelle ja vielleicht ab 1200€ starten. Ich verstehe schon da nicht, was da so teuer ist. Kann mir das jemand erklären?

  • Der aus Aux
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    fedilink
    2211 months ago

    Es sind einfach zu geringe Stückzahlen im qualitativ hochwertigen Bereich. Die klassischen großen Hersteller wie Kettler oder Mifa wackeln finanziell quasi ständig.

    Eine Produktionsautomation musst du erst mal finanzieren.

    • @holozaen
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      fedilink
      711 months ago

      Sehe ich ähnlich. Wie auch in anderen Branchen ist das vor allem auf die geringen Stückzahlen zurückzuführen. Automatisierung lohnt sich dann nur begrenzt.

      Im SWR gab es eine Reportage, in der meinen einen kleinen Einblick in die Produktionslinie von Canyon werfen konnte. Zudem kann Canyon u.a. auch billiger anbieten, weil sie auf Direktvertrieb setzen.

    • @phneutral
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      fedilink
      411 months ago

      Dann sind Förderprogramme für bspw. Lastenräder (haben wir in Anspruch genommen) ja tatsächlich auch für die Fahrrad-„Industrie“ sinnvoll, weil sie Nachfrage (und damit Produktion) erhöhen und verstetigen.

      • Der aus Aux
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        fedilink
        411 months ago

        Ich glaube, dass der Ausstoß bei R&M, Larry vs Harry und wie sie alle heißen, weniger als 10 Räder pro Typ und Tag betragen. Du müsstest schon in den Bereich um 1000 pro Typ / Tag kommen, dass sich eine Automation rentiert.

          • Der aus Aux
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            fedilink
            311 months ago

            Oder zu divers. Zu viele verschiedene Hersteller mit zu vielen unterschiedlichen Modellen.