14.11.2022 – 15:29

Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt POL-SBR-STADT: Verbaler Streit unter zwei LKW-Fahrern eskaliert - alkoholisierte Männer gehen auf Rastplatz mit Hammer und Messer aufeinander los

Saarbrücken (ots)

Am gestrigen Sonntag, 13. November 2022, gerieten gegen 16:30 Uhr auf dem Rastplatz “Goldene Bremm” zwei LKW-Fahrer in Streit. Wegen des sonntäglichen LKW-Fahrverbots verbrachten die beiden 36 und 41 Jahre alten Männer ihre Ruhezeiten auf dem Rastplatz. Dort haben beide Kontrahenten unabhängig voneinander Alkohol konsumiert.

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen störte sich der 41-jährige, aus der Ukraine stammende Fernfahrer an der Musiklautstärke seines 36-jährigen russischstämmigen Berufskollegen. Erst kam es zu einem verbalen Streit, dann zu Handgreiflichkeiten, in deren Verlauf der Jüngere auf den Älteren einschlug. Möglicherweise waren an dieser Auseinandersetzung noch weitere Personen beteiligt.

Die Polizei geht derzeit davon aus, dass sich anschließend folgendes Tatgeschehen zugetragen hat: Nachdem sich der 41-Jährige in sein Führerhaus zurückzog, griff der 36-jährige Russe durch das geöffnete Fahrerfenster. Der 41-jährige Ukrainer stach mit einem Küchenmesser in die Hand seines Kontrahenten. Der 36-Jährige begab sich zu seinem LKW, nahm dort einen Hammer und warf diesen durch die geschlossene Seitenscheibe in das Führerhaus des 41 Jahre alten LKW-Fahrers. Der Hammer durchbrach die Scheibe auf der Fahrerseite, verfehlte den im Führerhaus sitzenden Mann und durchdrang auch das Fenster der Beifahrerseite. Der Hammer landete schlussendlich in der Seitenscheibe eines Porsches, der auf einem Auflieger neben dem LKW des Ukrainers stand.

Die Polizei ermittelt wegen wechselseitig begangener gefährlicher Körperverletzung. Beiden Beteiligten wurde nach vorläufiger Festnahme eine Blutprobe entnommen. Der 36-Jährige musste aufgrund seiner Handverletzung ambulant behandelt werden.

Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an. Nach jetzigem Ermittlungsstand und ersten Angaben der Beteiligten liegt der Auseinandersetzung kein politisches Motiv im Sinne des russisch-ukrainischen Konflikts zugrunde.