Nach dem zweiten Weltkrieg wollten die Alliierten die nicht mehr benötigte Munition - von Granaten bis zu Torpedoköpfen oder Bomben - so schnell wie möglich loswerden. Die einfachste und kostengünstigste Lösung schien damals zu sein, alles im Meer zu versenken.

Fischer verdienten sich damals ein wenig damit, die Sprengkörper aufs Meer hinauszufahren und dort zu versenken. Dass sie dabei nicht immer weit genug hinausgefahren sind, um noch mit einer weiteren Ladung mehr Geld zu verdienen, zeigen Untersuchungen.

Heute wird sogar von 1,6 Millionen Tonnen ausgegangen. Auch Lorenz Marckwardt, Fischer und Vorsitzender des Fischereiverbands Schleswig-Holstein, hat schon Granaten, Torpedoköpfe oder Wasserbomben aufgefischt. Wenn ein Fischer einen solchen Fang bemerkt, muss sofort der zuständige Kampfmittelräumdienst gerufen werden.